Emilia Sommerfeld
"Emilia Sommerfeld"
ISBN: 978-3739237879
Eine Geschichte zweier Seelen, die sich fanden, um Vergebung zu finden.
Eine Geschichte über Liebe, Schmerz, Vergebung und Freundschaft.
Emilia Sommerfeld, eine Frau Anfang vierzig, trennt sich von ihrem Mann emotional, und lernt den jüngeren Emanuel kennen. Er nähert sich ihr, auf eine sehr erfrischende Art, doch Emilia traut dem Frieden nicht. Nach einigen Begegnungen mit ihm, kann Emilia mit Hilfe von Madame Bourness herausfinden, warum sie sich so, durch diesen Mann angezogen fühlt. Doch da ist noch etwas anderes, was Emilia fühlt. Sie geht dem nach, und wird zu Emanuels Wahrheit geführt. Ein Geheimnis ist gelüftet.
Diese Geschichte ist erfunden, und doch entsprang sie meinem Gefühl.
Alles Glauben, alles Gefühl und manchmal eben, alles nur noch Chaos.
hier gern eine Leseprobe aus dem Buch:
"Irland in ihren Augen"
Nichts kann Emilia so aus ihrer Fassung bringen, wie eine alte Straßenbahn, die bimmelt und die, wie ein Traumbuch, durch die Straßen ihrer Stadt kreist. So, wie viele ihrer Tage, fährt Emilia auch heute, mit Bahn 7, durch die engen Gassen, vorbei an den kleinen Geschäften, diese noch nicht geöffnet haben und vorbei, an dem riesigen Plakat, das sie anspricht, so als möchte es sagen, "Guten Tag Emilia, komm auf die Insel, zur rauen See, zu den grünen Hügeln und zu einem Menschen, der dich kennenlernen möchte."
In Emilias Herzen macht sich immer wieder dieses Fernweh breit, immer wieder, diese Sehnsucht nach Irland. Doch woher kommt sie? Noch nie war sie im Ausland und schon gar nicht, in Irland. Aber, es zog sie so sehr in dieses Land.
"Der Liebesgarten", ist die nächste Station und Emilia wird dort aus der Straßenbahn aussteigen. Von da aus, ist es nicht mehr weit, bis sie zum Haus der Gärtners kommt. Fünf Tage die Woche, geht sie in deren Haushalt putzen. Ja, es ist kein Traumjob und eigentlich, würde sie etwas ganz anderes tun, doch keine ihrer gefühlten, tausend Bewerbungen, brachte ihr irgendeinen Job ein. Darüber hatte sie schon nachgedacht, an was das liegen könnte.
Ihr Kleidungsstil ist gut, ihr Engagement unübertroffen, ihre Zeugnisse überzeugend. Doch warum stellte sich bei ihren Bewerbungen kein Erfolg ein?
Nur zu Hause sein, nichts zu tun zu haben, das ist Emilia ein Greul. So suchte sie sich einen Job, in einer Familie, als Haushaltshilfe.
Familie Gärtner ist sehr nett. Sie haben zwei Jungen, die werden in diesem Herbst eingeschult.
Die Straßenbahn hält, und Emilia geht nun zu Fuß, zur Mozartstraße 13. Im dritten Stock des Hauses, liegt die Wohnung der Gärtners. Meist sind sie nicht da, wenn Emilia putzt, das ist ihr auch ganz lieb. Wenn ihr vielleicht noch einer der beiden, über die Schulter schauen würde, oder gar, die beiden Jungen daheim wären, das würde sie verrückt machen. Die Treppen nach oben zu steigen, macht ihr keine Mühe.
Am Anfang, erinnert sich Emilia, waren es Treppen ohne Ende. Ihre Luft wurde knapp und vor allem, bei ihrer ersten Begegnung, als sie sich der Familie vorstellte, war es ihr peinlich. An diesem Tag, war sie spät dran und total außer Atem, als sie vor der Wohnungstür der Gärtners stand. So läutete sie damals an der Tür und als Herr Gärtner öffnete, fragte er sie als erstes "Um Gottes Willen, brauchen sie einen Arzt?" Emilia erinnert sich, dass sie ihren Kopf nach hinten warf, und sie eine Hand, auf ihre Herzgegend legte. So fühlte sie sich besser Luft bekommen.
Mit ihrer anderen Hand winkte sie ab, dass sollte Herrn Gärtner sagen, das er keinen Arzt rufen müsste. "Nicht?" fragte Herr Gärtner damals zweifelnd nach. Nachdem Emilia sich wieder vom Treppensteigen erholt hatte, antwortete sie ihm "Nein danke. Es ist sehr nett, das sie mir gleich helfen wollten. Ach Gott, ist das mir jetzt aber peinlich. Guten Tag erst einmal. Ich bin Emilia Sommerfeld und hatte wegen ihres Jobs, den sie vergeben möchten, schon angerufen. Ja, was soll ich sagen. Hier bin ich nun. In voller Größe und jetzt auch wieder mit mehr Sauerstoff im Blut." ......