Anders

"Anders"

ISBN: 978-3744835824

Leseproben:

Inhalt:
Die Wende in Sandras Leben
Ein grüner Bilderrahmen
Gustav Birkenfeld
Ein neues Leben
Der neuer Weg
Dein Lachen
Ein Mann für die Liebe
Der Irrgarten

hier gern eine Leseprobe aus: "Gustav Birkenfeld"
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Aber ich will unbedingt da hin! Das war schon lange klar, doch die Fahrt bis dahin dauert unendlich lange. Es sind so an die zwei Stunden und so allein im Käfer, das ist nichts für mich, mein lieber. Aber du hast doch Zeit. Sitzt doch so wie so nur hier in den vier Wänden, also dachte ich mir, du könntest ja auch in meinem Käfer sitzen. Ja und deine Post die kannst du auch am Abend wenn wir zurück sind, mit nach oben nehmen. Morgen früh 9 Uhr bei mir unten. Ja?" Ilse sprach ohne Wort und Komma und hatte Gustav, der sie schon etwas irritierend anschaute, nicht zu Wort kommen lassen.
"Frau Wagenstern! Seid wann duzen sie mich? Für sie sollte ich Herr Birkenfeld sein. Wie kommen sie dazu mich bei meinem Vornamen zu nennen und dann auch noch, lieber Gustav? Was kümmert es sie, wo ich und wie lange ich sitze? Und nein, ich fahre ganz sicher nicht mit ihnen!" Gustav war etwas außer sich. Wie konnte diese Dame ihn nur so überrumpeln?
"Ach her je Herr Birkenfeld! Das war doch gar nicht so gemeint, wie sie es verstanden hatten! Ich meine nur, sie sind mir immer schon sympathisch gewesen, da kommt mir eben das du so leicht über meine Lippen. Es tut mir leid und ich entschuldige mich hiermit. Natürlich sind sie für mich Herr Birkenfeld!? Aber mein Anliegen meinte ich sehr ernst. Sie würde mir einen großen Gefallen damit erweisen. Ich möchte nämlich wissen ob ich eine Hexe bin? Wissen sie?"
Herr Birkenfeld schaute seltsam drein. "Was ist denn das für ein Unfug? Sie sind natürlich keine Hexe! Das würde ich doch sehen!" sagte er mürrisch.
Ilse bewegte ihren Kopf leicht hin und her, als wollte sie ihm sagen "Das muss man ja auch nicht sehen müssen, eher fühlen." und erwiderte Herrn Birkenfeld "Nun Herr Birkenfeld es geht nicht um die Kleidung. Es geht eher um die Kenntnisse und Gefühle. Das was in einem wohnt. Ob man sich für Kräuter und Heilkunde zum Beispiel interessiert. Verstehen sie?"
"Hm, na ja, aber was soll ich da? Mit so einem Kräuterzeugs habe ich nichts am Hut!" "Ihre Aufgabe wäre mir nur während der Fahrt Gesellschaft zu leisten. Dort könnten sie ja dann tun und lassen, was ihnen beliebt." "Wo ist das denn?" fragte Herr Birkenfeld, Ilse. "In einem Wald bei Freyershain."
In diesem Moment, stockte Ilse etwas. "Er könnte ganz nach seinem Belieben etwas unternehmen, mitten im Wald. Was könnte er denn da machen?" ging es ihr durch den Kopf. Doch Gustav Birkenfeld schien dann doch nicht ganz abgeneigt zu sein.
"Also, mitten im Wald findet das statt?"
"Ja, Herr Birkenfeld. Lassen sie es gut sein. Ich werde allein fahren. Entschuldigen sie meine Störung. Schönen Abend noch." Ilse war sich fast sicher, nie würde er mit ihr fahren. Sie hätte wohl anders anfangen sollen. Doch diplomatisch, das war sie noch nie. Und auf ihre alten Tage würde sie das wohl auch nicht mehr werden.
So ging Ilse wieder die zwei Etagen nach unten in ihre Wohnung. Später am Abend allerdings kam Herr Birkenfeld zu ihr und bat ihr an, sie doch zu begleiten.
"In einem Wald war ich schon lange nicht mehr und unter Leuten auch nicht. Vielleicht ist es gar nicht so dumm, wenn ich mit ihnen fahre. Aber nur, wenn ich am Steuer sitze." Ilse freute sich. "Sie fahren Auto?" fragte sie erstaunt. "Ja. Aber so allein macht es mir keinen Spaß. Da hatte ich es vor ein paar Jahren verkauft. Muss ich in der Stadt irgendwo hin, fahren ja die Busse." "Stimmt." antwortete Ilse beschwingt. "Das freut mich ungemein Herr Birkenfeld und gern, wenn sie mögen, dann fahren sie morgen und ich leiste ihnen Gesellschaft."
Herr Birkenfeld lächelte und sagte "Gustav." "Wie jetzt?" fragte Ilse irritiert nach. "Nennen sie mich Gustav." ....

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